Statistik der Abtreibungen in der Schweiz

Anzahl Schwangerschaftsabbrüche in den letzten zehn Jahren, nach Kanton der Intervention

Fussnoten zur Statistik:

(1) Die Anzahl der ausgeführten Interventionen im interkantonalen Spital Riviera-Chablais (Waadt-Wallis) und im interkantonalen Spital der Broye (Waadt-Freiburg) ist über den Kanton Waadt verbucht.​

(2) Für das Jahr 2019 sind aus dem Kanton Glarus keine Daten verfügbar.

(3) Der Kanton Bern rechnete, bis 2018, die Anzahl der bis zu einem gewissen Termin gemeldeten Fälle. Die später gemeldeten Fälle wurden in der Statistik des folgenden Jahres gezählt. Da das BFS die Daten nach Ereignisjahr veröffentlicht, unterscheiden sich die Zahlen bis 2018 von denen, die durch den Kanton Bern veröffentlicht wurden.

Bemerkung zur Statistik:

Die Zahlen beziehen sich auf den Kanton der Intervention und nicht auf den Wohnkanton der Frau.

Quellen:

Kantone: Kantonsärzte
Bundesamt für Statistik, Statistik des Schwangerschaftsabbruchs
© BFS

 Auskunft: Bundesamt für Statistik (BFS), Gesundheit der Bevölkerung, gesundheit@bfs.admin.ch,
Tel. 058 463 67 00

Faktoren, die einen Einfluss auf die Zahl der Abtreibungen haben:

  1. Die Arbeit von Lebensschutzorganisationen zur Verminderung von Abtreibungen (siehe z.B. shmk.ch)
  2. Der steigende Einsatz der «Pille danach» – vgl. zu diesem Thema auch hier
  3. Die Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter und mit Wohnsitz in der Schweiz
  4. Die Gesetzeslage (Fristenlösung, obligatorische Finanzierung von Abtreibungen), usw.

Da die vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Daten für die Jahre 2000–2003 zum Teil auf Schätzungen der ehemaligen Schweizerischen Vereinigung für die Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruches (SVSS) beruhen – also auf Schätzungen einer Interessengruppe –, betrachten wir sie als nicht zuverlässig.

Seit 2004 werden die Zahlen vom BFS, Statistik des Schwangerschaftsabbruchs, erhoben.