24. September 2020

Der «Marsch fürs Läbe» gehört nach Bern

Ein Kommentar zur bedauerlichen Absage des Treffens in Winterthur

Unter dieser Kuppel werden gewichtige Teile der Schweizer Politgeschichte geschrieben. Auf den symbolträchtigen Platz im Angesicht dieser Kuppel gehört auch der jährliche Schweizer Lebensschutz-Event.

Was für ein skandalöses Verhalten der extremen Linken! Und was für eine bedenkliche Entwicklung, wenn sie es mit ihrem Verhalten tatsächlich schaffen, die Rechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit derart einzuschränken! Freilich müssen sich die Organisatoren des «Marsch fürs Läbe» ernsthaft überlegen, wie und vor allem auch wo dieser nach wie vor sehr wichtige jährliche Schweizer Lebensschutz-Event in Zukunft stattfinden soll.

Kurz zusammengefasst für all jene, die es noch nicht erfahren haben: Der «Marsch fürs Läbe» 2020 war ursprünglich in Zürich geplant. Weil die Stadtregierung erneut die Bewilligung verweigerte und eine Klärung via Gerichtsverfahren nicht vor 2021 zu erwarten ist, planten die Organisatoren um. Neu hätte es ein vergleichsweise kleines Treffen mit nur noch 300 Teilnehmern in einem Kongresshaus in Winterthur werden sollen. Doch Linksextreme kündigten auch gegenüber diesem gleichsam privaten Anlass explizit gewaltbereite Aktionen an. Das Kongresshaus befürchtete deshalb trotz in Aussicht gestelltem Polizeischutz Sachbeschädigungen bis hinein in die Altstadt von Winterthur – und zog Anfang September seine Zusage für die Unterbringung des Treffens zurück.

Ein medialer Aufschrei in der ganzen Schweiz wäre angebracht gewesen. Doch gerade einmal drei Tageszeitungen schrieben über diese Absage und ihre Hintergründe … Die «Mainstream»-Medien wurden dem Klischee der Linkslastigkeit wieder einmal ziemlich gerecht!

Lebensschutz auf den Bundesplatz!

Es ist sicher gut, dass die Organisatoren des «Marsch fürs Läbe» rechtliche Schritte gegen die Urheber des linken Terrors und gegen die möglicherweise mangelhafte polizeiliche Prävention anstreben. Und es ist gut, dass sie für das kommende Jahr 2021 die Devise hochhalten: «Wir bleiben motiviert dran.»

Doch dranbleiben bedeutet nach dieser praktisch erzwungenen Absage des Treffens in Winterthur wohl nicht zuletzt auch: Überdenken der eigenen Strategien. Der Verein Mamma ist der Überzeugung – und hat diese der Marschleitung auch schon wiederholt mitgeteilt –, dass der Marsch für das Leben in die Hauptstadt gehört. In fast allen anderen Ländern mit solchen Events ist dies auch der Fall! Und in Bern gehört er vor das Parlamentsgebäude. Ein Marsch bzw. ein Treffen in Bern, Bundesplatz kann von den Linksextremen so gut wie nicht ausgehebelt und von den Behörden auch nicht verboten werden!