Die «grüne Welle» und der Lebensschutz
Oder: Wenn Gewinnerparteien auf einem Auge blind sind …

Politik in Bern: nach dem 20. Oktober 2019 nur noch durch die grüne Brille? … Lieber nicht!
Schon vor und erst recht nach dem 20. Oktober 2019 hiess es, eine «grüne Welle» sei über die Schweiz geschwappt: Grüne und Grünliberale auf Rekordhoch! Leider klammern die Programme beider Parteien völlig aus, dass es auch eine Ökologie des Menschen gibt. Der Mensch sollte seine eigene Natur respektieren – wozu gehören würde, die ungeborenen Kinder zu schützen!
17 Sitze gewann die Grüne Partei im Nationalrat hinzu, 9 die Grünliberalen. Da kann man nur sagen: Hoffentlich haben sich die Gewählten bei Greta Thunberg (Stichwort «Schulstreik für das Klima», vgl. Fotomontage unten) für die grossartige kostenlose Unterstützung im Wahljahr bedankt! … Nein, im Ernst: Wer die Position der beiden Parteien zum Schutz der ungeborenen Kinder kennt, kann sich über ihre markanten Sitzgewinne nicht wirklich freuen. Oder zumindest muss die Freude darüber stark getrübt sein.
5577 BIOLOGEN
Steve Jacobs ist ein Absolvent der Universität Chicago, der im Juni 2019 seine Doktorarbeit in Philosophie zum Thema Abtreibung eingereicht hat. Für die Dissertation hat er Biologen von Fakultäten in aller Welt unter anderem darüber befragt, wann das Leben eines Menschen beginne. Nicht weniger als 96 % der 5577 dazu eingegangenen Antworten sagten, das Leben eines Menschen beginne mit der Befruchtung!
Einmal mehr bestätigt die Wissenschaft also, dass das Kind vor der Geburt niemals als «Zellklumpen» abgetan werden darf. Die Exponenten sowohl der Grünen wie auch der Grünliberalen Partei sprechen sich trotz der biologisch klaren Faktenlage dezidiert für das vermeintliche «Recht» auf Abtreibung aus. Sie trennen so, was zusammengehört: Umweltschutz wäre eigentlich Lebensschutz im umfassenden Sinn. Wenn aber der Schutz der ungeborenen (Menschen-)kinder nicht mitberücksichtigt oder sogar bewusst missachtet wird, dann verliert der Einsatz für die Bewahrung der Umwelt einen ganz wesentlichen Teil seines Wertes.
EINE HAUSAUFGABE
Was bedeutet die «grüne Welle» also für den Lebensschutz? Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Grünen und die Grünliberalen derzeit auf einer Erfolgswelle reiten. Die Natur zu schützen ohne auch das Leben des Menschen zu schützen, bedeutet freilich, auf einem Auge blind zu sein. Umso mehr haben wir als Lebensschützer in der kommenden Zeit die Hausaufgabe, ökologiebewussten Menschen verständlich zu machen, dass es sehr unökologisch ist, die ungeborenen Menschen nicht zu schützen.

Gretas Plakat mal anders … nur so als Idee. Montage; Originalfoto: Davos, 23.01.2019.