18. Februar 2022

Neue Initiativen wollen Schwangere und Ungeborene besser schützen

Wie viel ist unserer Gesellschaft ein ungeborenes Kind noch wert?

Fast wie im Strassenverkehr: Schwangere Frauen verdienen erhöhte Aufmerksamkeit! – und keine Abtreibung.

Ein Strassenverkehr ohne Gebote und Verbote ist undenkbar. Verkehrsregeln schützen Leben. Und wenn sich abzeichnet, dass der Schutz mangelhaft ist, wird das Gesetz angepasst. In unzähligen anderen Lebensbereichen ist es genauso. Genauso sollte es auch sein, wenn es um Abtreibung geht! Pro Jahr konstant um die 11 000 vorgeburtliche Kindstötungen, und davon rund 100 nach der 21. Schwangerschaftswoche, das sind viel zu viele, als dass nicht korrigierend eingegriffen werden müsste.

Seit dem 21. Dezember 2021 laufen deshalb die Unterschriftensammlungen für zwei eidgenössische Volksinitiativen, die Schwangere und Ungeborene besser schützen wollen. Es gibt zwar Stimmen, die sagen, die neuen Initiativen seien «viel zu gemässigt» und wir bräuchten in der Schweiz ein «Herzschlag-Gesetz» wie in Texas. Doch abgesehen davon, dass für ein solches Gesetz unser Parlament und Stimmvolk aktuell noch nicht bereit sind: Auch gemässigtere Bestimmungen verfehlen ihre grundsätzliche Schutzwirkung nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich dafür eine politische Mehrheit finden lässt, steigt zweifellos! Die beiden neuen Volksinitiativen stellen die Schweizer Bevölkerung vor die unbequeme Frage: Wie viel ist unserer Gesellschaft ein ungeborenes Kind noch wert? – Beide Initiativen müssten haushoch durchkommen!