«Ungeborene Küken spüren Schmerzen!»
Und wie ist das bei den ungeborenen Kindern und der Abtreibung?!
In der modernen Hühnereier-Produktion werden männliche Küken grösstenteils am ersten Tag nach dem Schlüpfen vergast oder geschreddert. Der Ruf nach Alternativen wurde schon lange laut; in Deutschland sollen sie jetzt per 2022 gesetzlich verordnet werden. Tierschützer weisen darauf hin, dass die Küken schon im Ei Schmerzen empfinden. Eine Parallele zum Lebensschutz zu ziehen tut not!
Männliche Küken liefern keine Eier und setzen kaum Fleisch an. Sie nach der Geburt zu töten, war bisher auch in Deutschland üblich (und ist es übrigens auch in der Schweiz nach wie vor). Nun verlangt ein am 20. Januar 2021 präsentierter Gesetzesentwurf der Bundesregierung die Früherkennung des Geschlechts noch im Ei – damit die männlichen Küken so früh wie möglich aus der Brut beseitigt werden. Verschiedene Technologien stehen zur Diskussion. Interessant dabei ist, dass der Zeitpunkt, ab welchem ein Küken im Ei Schmerzen verspüren kann, eine wesentliche Rolle spielt, besonders natürlich für die Vertreter des Tierschutzes. Nach aktuellem Wissensstand könnte ein Hühnerembryo ab dem 7. von 21 Bebrütungstagen ein Schmerzempfinden haben.
Man würde sich aus Sicht des Lebensschutzes einfach wünschen, dass die gleiche Sensibilität, die jetzt hier – zu Recht – bei den ungeborenen Küken an den Tag gelegt wird, auch und in noch stärkerem Mass bei den ungeborenen Kindern angewandt würde. Menschenbabys empfinden nämlich sehr wohl auch schon vor ihrem «Schlüpfen» Schmerzen! – spätestens ab der 8. Schwangerschaftswoche.
Über ein Verbot von Abtreibungen aber sind die Regierungen – sei es jetzt die in Berlin oder die in Bern – seltsamerweise viel weniger bereit zu diskutieren als über das Verbot des Kükentötens!