US-Supreme-Court: Hochspannung angesagt!

Am 1. Dezember 2021 haben die Richter des Obersten Gerichts der USA mit den Anhörungen und Beratungen im Fall «Dobbs gegen Jackson Women’s Health Organization» begonnen.

Letztgenannte Streitpartei – es handelt sich um die einzige in Mississippi noch verbliebene Abtreibungsklinik – klagte dagegen, dass der Bundesstaat Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche verbieten wollte. Die unteren Instanzen gaben der Klägerin recht, der Staat hat den Fall aber weitergezogen.

Seit dem Entscheid des Supreme Courts im Fall «Roe gegen Wade» vom 22. Januar 1973 sind Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche in den USA grundsätzlich zulässig. Erhält Mississippi nun aber doch grünes Licht für das geplante Verbot, könnte dies den Entscheid von 1973 revidieren. Bereits haben 26 der 50 US-Bundesstaaten signalisiert, dann den Schutz der ungeborenen Kinder deutlich verbessern zu wollen. Vertreter amerikanischer Lebensschutz-Organisationen äussern sich optimistisch. «Es ist tatsächlich möglich, dass es ‹Roe gegen Wade› in einem Jahr nicht mehr gibt», meint etwa der Pro-Life-Blogger Jonathon Van Maren.

In Texas ist unterdessen das «Herzschlag-Gesetz» immer noch unverändert in Kraft und hat seit Anfang September schon jeden Tag rund 100 ungeborenen Kindern das Leben gerettet!